Die richtigen Solarmodule für Ihr Zuhause oder Geschäft: So treffen Sie eine kluge Kaufentscheidung
Solarenergie ist eine der wichtigsten regenerativen Energiequellen. Im Zusammenspiel mit Wind- und Wasserkraft hat sie das Potenzial, uns in der Schweiz, in Europa und vielleicht sogar global von fossilen Energiequellen unabhängig zu machen.
Auch für Sie als Privatperson oder Vertreter eines Unternehmens hat es grosse Vorteile, auf die Gewinnung eigenen Solarstroms zu setzen. Denn nicht nur machen Sie sich damit ein Stück weit von der Entwicklung an den Energiemärkten unabhängig und tragen dazu bei, dass weniger CO₂ ausgestossen wird. Vor allem sparen Sie mittel- und langfristig auch eine ganze Menge Geld.
Doch welche Kriterien spielen eigentlich eine Rolle, wenn Sie eine Solaranlage kaufen möchten? Im folgenden Beitrag erklären wir von der Solexus Switzerland GmbH Ihnen, welche wichtigen Unterscheidungsmerkmale es gibt und wie Sie diese in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen. Denn als Solaranlagenbieter mit viel Erfahrung wissen wir genau, worauf es beim Kauf Ihrer Photovoltaikanlage ankommt.
Schätzen Sie Ihren Verbrauch und Bedarf richtig ein
Mit Blick auf die Kosteneffizienz gilt bei Solarenergie grundsätzlich: Je grösser der Anteil der geernteten Sonnenenergie ist, den Sie selbst verbrauchen können, desto besser. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, Überkapazitäten ins Stromnetz einzuspeisen und damit ein paar Franken zu verdienen, doch die Vergütung, die Sie dafür erhalten, ist deutlich geringer als der Preis, den Sie als Kunde beim Stromversorger zahlen. Das gilt für private Systeme genauso wie für die meisten Photovoltaikanlagen bei Industrie- und Wirtschaftsunternehmen.
Prüfen Sie daher zunächst
– wie viel Strom Sie aktuell und in den letzten Jahren verbraucht haben.
– wie viel gut ausgerichtete Dachfläche Ihnen zur Verfügung steht.
Aus diesen Informationen können Sie grob ableiten, wie viel Strom pro Quadratmeter Dachfläche erzeugt werden müsste, um Ihren Gesamtbedarf zu decken. Wenn Ihnen genauere Daten über Ihren bisherigen Energieverbrauch zur Verfügung stehen, kann es auch sinnvoll sein, diese Rechnung getrennt für die Sommer- und Wintermonate aufzustellen. Überlegen Sie ausserdem, ob Sie in den kommenden Jahren die Anschaffung neuer Grossverbraucher planen. Insbesondere Wärmepumpen und E-Autos erfordern vergleichsweise viel elektrische Energie. Gegebenenfalls kann es dann sinnvoll sein, die Solarstromanlage von Anfang an grösser dimensioniert zu planen.
Die Solarmodule: Diese technologischen Varianten gibt es
Solarmodul ist nicht gleich Solarmodul. Die verschiedenen aktuell angebotenen Varianten unterscheiden sich vor allem in ihrer Effizienz und den Kosten pro Paneel. Dabei gilt: Effizientere Module, die einen grösseren Anteil der einstrahlenden Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln, sind teurer als weniger effiziente Zellen.
Im Wesentlichen unterscheidet man heute zwischen folgenden drei Zellvarianten:
– Monokristallinen Solarzellen: Monokristalline Zellen werden aus sehr reinem Silizium hergestellt. Der dadurch höhere Siliziumanteil am Gesamtprodukt erhöht die Effizienz der Zelle. Typischerweise können monokristalline Zellen rund 20 % der einstrahlenden Energie umwandeln. Unter Laborbedingungen sind inzwischen sogar bis zu 25 % möglich.
– Polykristalline Solarzellen: Polykristalline Zellen unterscheiden sich von monokristallinen zunächst vor allem darin, dass das verwendete Silizium weniger rein ist. Dadurch ist es möglich, die Solarzellen in einem etwas weniger aufwendigen Prozess herzustellen. Dafür sind polykristalline Module allerdings auch etwas weniger effizient und setzen nur rund 15 % der Sonnenenergie in Strom um.
– Dünnschichtsolarzellen: Dünnschichtsolarzellen sind nur wenige Mikrometer dick und werden in einem komplett automatisierten Verfahren hergestellt. Sie sind dadurch leichter und günstiger als andere Solarzellen. Allerdings ist die Energieausbeute bei mit Dünnschichtsolarzellen ausgestatteten Modulen auch deutlich geringer. Nur etwa 7 % der einstrahlenden Sonnenenergie können genutzt werden. Zudem halten sie bis zu zehn Jahre weniger lang als kristalline Module.
Welche Module sind für meinen Bedarf sinnvoll?
Die Effizienz der Solarmodule lässt Rückschlüsse darauf zu, wie viel Energie Sie mit einem Modul ernten können. Wenn Sie das Ziel haben, zumindest im Sommer Ihren gesamten Stromverbrauch über die Solarzellen zu decken, müssen Sie also die mittlere Sonneneinstrahlung über den Tag, die Effizienz der verschiedenen Modulvarianten und die zur Verfügung stehende Fläche gegen Ihren mittleren Verbrauch abwägen.
Wenn Sie nur wenig Dachfläche zur Verfügung haben, ist es meist sinnvoll, auf sehr effiziente monokristalline Module zu setzen, die die einstrahlende Energie zu einem grösseren Anteil nutzen. Steht Ihnen dagegen sehr viel Dachfläche zur Verfügung (zum Beispiel auf einer Lagerhalle), kann es auch sinnvoll sein, kostengünstigere und dafür weniger effiziente polykristalline Module in grösserer Menge aufzubauen. Dünnschichtmodule wiederum können eine Option sein, wenn das Dach aus architektonischen Gründen nur wenig Gewicht trägt. Die besonders leichten Dünnschichtmodule sind dann mitunter die einzige Option.
Lohnt sich der Kauf teurerer Module tatsächlich?
Die kurze Antwort: Ja. Wenn Sie den Platz und das Kapital haben, teurere monokristalline Module zu kaufen, lohnt sich diese Investition in den allermeisten Fällen. Nicht nur der höhere Energieertrag, sondern auch die längere Lebensdauer sprechen dafür, eine monokristalline Solaranlage zu kaufen. Selbst wenn Sie einen erheblichen Teil der Energieausbeute weiterverkaufen, amortisieren sich solche Photovoltaikanlagen nach wenigen Jahren.
Dennoch kann es natürlich auch gute Gründe geben, sich für polykristalline oder dünnschichtige Module zu entscheiden. Gerade bei grösseren Anlagen steigen die Investitionskosten beim Kauf der teureren Module erheblich.
Lebensdauer der Anlage
Die meisten hochwertigen monokristallinen Solarzellen haben eine Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten. Rund 30 Jahre können Sie, wenn die Module nicht beschädigt werden, damit rechnen, dass die Solarzellen nahezu volle Leistung erbringen. Die meisten Hersteller und Solaranlagenanbieter geben auf solche Photovoltaikanlagen daher eine Leistungsgarantie von 25 Jahren. Nach 30 Jahren lässt die Leistung und Effizienz der Solarzellen dann typischerweise allerdings nach und wird mit der Zeit immer schlechter. Es ist daher sinnvoll, schon ab etwa dem 15. Nutzungsjahr darüber nachzudenken, Geld für neue Module zur Seite zu legen, um die Erneuerung ohne Kredit durchführen zu können.
Polykristalline Solarzellen sind etwa genauso lange haltbar wie monokristalline. Es kann aber unter bestimmten Bedingungen passieren, dass erste Effizienzeinbussen schon zwei bis drei Jahre eher eintreten. Dünnschichtmodule halten dagegen nur rund 15 bis 25 Jahre. Zudem gibt es bereits in den ersten zwei Jahren der Nutzung eine starke Degradation der Effizienz auf rund 80 % der initialen Leistung. Die meisten Solaranlagenanbieter geben auf die Dünnschichtmodule zudem nur eine deutlich kürzere Garantie von rund fünf Jahren.
Den richtigen Standort wählen
Bei der Installation von Solarzellen kommt es immer auch auf den Standort an. Ein nach Süden ausgerichtetes Hausdach ist optimal. Aber auch nicht ganz perfekt geeignete Dächer sind oft gute Standorte, an denen sich an sonnigen Tagen viel Energie ernten lässt. Auf Flachdächern (wie zum Beispiel auf Hallen) haben Sie mehr Spielraum, müssen die Solarzellen dafür aber unter Umständen auf Gestellen montieren lassen. In einigen Fällen kann es zudem aus baulichen Gründen erforderlich sein, auf weniger effiziente Dünnschichtpaneele auszuweichen.
Fazit
Bei der Entscheidung, eine Solaranlage zu kaufen, gilt es, eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Insbesondere müssen Sie als Käufer Ihren zu erwartenden Strombedarf gegen die mögliche Energieausbeute abwägen. Steht Ihnen nur wenig Platz für die Solarzellen zur Verfügung, ist es sinnvoll, auf effizientere Solarmodule zu setzen, um keine Abstriche machen zu müssen.
Selbstverständlich beraten und unterstützen wir von der Solexus Switzerland GmbH Sie bei Bedarf aber auch noch einmal individuell bei Ihrer Entscheidung. Als erfahrene Solaranlagenanbieter erkennen wir schnell, wie viel Strom Sie potenziell auf der Ihnen zur Verfügung stehenden Fläche erzeugen können. Auch mögliche Fallstricke und Risiken identifizieren wir als Fachleute frühzeitig und können Sie bei Bedarf im Detail dazu beraten.
Haben Sie weitere Fragen oder interessieren Sie sich bereits für eines unserer Angebote? Melden Sie sich gerne bei uns. Unser Team ist für Sie erreichbar und freut sich bereits darauf, Sie kennenzulernen. Ob als Privatkunde oder gewerblicher Interessent: Bei uns sind Sie an der richtigen Adresse.